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Was ist ein Bandscheibenvorfall? Die Bandscheibe ist wie ein Kissen mit einer sehr straffen Hülle (Faserring) und einem weichen Kern (Galertkern). Sie dient zum einen als Puffer zwischen den Wirbelkörpern, lässt aber auch Beweglichkeit in Neigung und Rotation zu. Der Galertkern beinhaltet keine Blutgefäße, das heißt das Gewebe wird nicht wie andere Gewebe mittels Durchblutung ernährt, sondern ausschließlich durch Diffusion, das heißt die Nährstoffe werden durch einen sehr langsam stattfindenden Verteilungseffekt vom umliegenden Gewebe in die Bandscheibe hinein transportiert. Wird dieser Prozeß gestört, z.B. durch Alterungsprozesse oder durch das Rauchen wird das Bandscheibenkerngewebe geschädigt und verliert seine flexiblen Eigenschaften. Es wird weicher und instabiler und kann sich verlagern. Reisst der Faserring unter dem Druck des verlagerten Kernmaterials auf, kann dieses Gewebe austreten und bildet den sog. Bandscheibenvorfall. Drückt der Bandscheibenvorfall auf das im Wirbelkanal verlaufende Nervengewebe verursacht er Schmerzen und ggf. neurologische Ausfälle wie Taubheit oder gar Lähmungen.
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